Das sind wir
Das sind wir
Pädagogisches Konzept und Werte


Unsere Werte
Gleich-würdigkeit
Achtsames Miteinander
Begeisterung als Grundmotor
Einklang
mit der Natur
Vertrauen
Freude
Konfliktkultur
Bei den WALDLEOS werden die Kinder so begleitet, dass sie sich viel im Freien bewegen und ihren Tagesablauf mit kompetenter und liebevoller Begleitung eigenständig und kreativ gestalten können. Ein klarer Rahmen, der Sicherheit gibt und gleichzeitig die Weite im Raum und für den Geist sollen sich in einem gesunden Verhältnis in der Waage halten. Unsere Pädagogik stützt sich auf das Begegnen auf Augenhöhe von Kindern und BetreuerInnen mit dem höchsten Ziel, eine sichere Beziehung zwischen BetreuerInnen und Kindern aufaubauen. Elemente aus den Ansätzen Maria Montessoris, der Natur-/ Wildnispädagogik, sowie der tiergestützten Pädagogik fließen dabei ganz selbstverständlich ein. Unsere PädagogInnen achten darauf, fernab von einer reinen Animation, die Kinder individuell und mit Rücksichtnahme auf persönliche Tempi und Entwicklungsabschnitte zu begleiten. Es wird den Kindern so ermöglicht, eigenständige Erfahrungen zu sammeln und aus sich heraus schöpferische Kraft und Kreativität zu entwickeln. Ziel ist die Entwicklung von Eigenständigkeit und Unabhängigkeit, die Stärkung des Selbstwertgefühls und der grundlegenden Lebenskompetenzen wie Konfliktfähigkeit, Beziehungsfähigkeit und emotionale Erlebnisfähigkeit. Das Vermitteln von Wissensinhalten zum Wald, seinen Bedürfnissen und seinen Bewohnern fließt dabei ganz spielerisch ein und soll das Fundament für ein solides Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Natur bilden.

pädagogische Ausrichtung
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Sinnliches Erleben: Die Schulung der Sinne auf natürlichem Weg und unmittelbares Erleben, welches heute, durch das Zeitalter der Medien und des Konsums immer weniger passiert, bietet die Umwelt im Waldkindergarten in zahlreicher Form.
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Motorik: Die Bewegung, Motorik und somit das Körperbewusstsein werden durch die landschaftlichen Gegebenheiten optimal gefördert und geben dem Kind Selbstbewusstsein.
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Kreativität und Anregen der Phantasie: Die Kreativität der Kinder kann sich frei entfalten, da der Phantasie, mit den in der Natur vorhandenen Gegebenheiten und Materialien, ohne vorgefertigtem Spielzeug keine Grenzen gesetzt sind.
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Resilienz: Die psychische Widerstandsfähigkeit ("Immunsystem" der Psyche) wird im Lebensraum Wald nachhaltig gestärkt. Stark reduzierte Reizeinwirkung, das Erleben von Stille, des Waldes und seiner Bewohner, ein liebevolles Umfeld...all das und noch viel mehr bereichern die kindliche Entwicklung und festigen die heranwachsende Persönlichkeit.
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Suchtprävention: Durch das Fehlen von industriell gefertigtem Spielzeug trägt der Waldkindergarten auch zur frühen Suchtprävention bei. Die Ruhe und Stille wird erfahrbar („verweilen“ als individuelles Bedürfnis in unserer hektischen Zeit).
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Soziale Entwicklung: Die psychomotorischen Fähigkeiten können sich optimal ineinander greifend entwickeln und fördern das Selbstbewusstsein. Die Selbstständigkeit und damit auch das Selbstwertgefühl werden durch die Eigenverantwortlichkeit, die jedes Kind für seine Dinge, Rucksack mit diversem Inhalt und Kleidung hat, gefördert, andererseits lernt es, auch für die anderen in der Gruppe, Verantwortung zu übernehmen.
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Förderung der sozialen Kompetenzen: Die soziale Kompetenz wird durch die geringe Gruppengröße und durch die erhöhte Interaktion, die unter anderem auf dem Fehlen von Spielzeug beruht optimal ausgebildet. Dazu gehört auch: sich mit seinem Platz in der Gruppe einfinden, Umgang mit Konflikten, Emotionsregulation etc.
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Verantwortung übernehmen: Die Kinder werden nachhaltig für einen positiven Umgang mit der Natur und natürlichen Ressourcen geprägt. Die Natur und Umwelt in ihrem jahreszeitlichen Rhythmus wird erlebt und schätzen gelernt.
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Wirkung des Waldes: Durch die körperliche und seelische Ausgeglichenheit sind Kinder im kognitiven Bereich leistungsfähiger und motivierter für die Förderung durch gezielte pädagogische Angebote.
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Förderung der körperlichen Gesundheit: Stärkung des Immunsystems, Schädigungen durch Bewegungsmangel wird vorgebeugt (z.B. Haltungsschäden).
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Förderung der psychischen Gesundheit: durch das Fehlen von „Tür und Wänden“ können Aggressionen sich gar nicht erst aufstauen und zu Stresszuständen führen.
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Mathematisches Lernen: kann vor allem im Wald sehr gut und auf natürliche Weise stattfinden, da Raumwahrnehmung (Geometrie), Volumina (Arithmetik), vergleichende Sprache zum Wald-Alltag gehören.
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Naturwissenschaftliches Lernen/Umwelt- und Werteerziehung: Lernen von der Natur mit der Natur mit der Natur als autonomer Raum. Bis zu einem gewissen Grad kann das Kind den Raum verändern – und je nach Veränderungsgrad die unterschiedliche Nachhaltigkeit bzw. Dauer erfahren (z.B. wenn Baum eingeschnitten wird, wenn Blume ausgerissen wird etc.). Erlebnis, dass das Handeln eine Auswirkung hat und bewusst gesetzt werden muss.
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Sprachförderung: beispielsweise sind Spielmaterialien nur zu einem gewissen Grad vorgegeben, daher erfordert es viele Gespräche, schon alleine, um auszumachen, was das Spielmaterial im Spiel darstellen soll (z.B. ein Stück Holz kann ein Telefon sein, ein Hundeknochen, ein Kochlöffel etc. und die Kinder müssen sich erst ausmachen, was es jetzt darstellt).
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Musikalische Förderung: Singen von Liedern während der „Wanderungen“, Singkreise und Unterstützung durch eigene Wald-Instrumente.
Schulvorbereitung - der Wald als Lernraum

Lesetipp: Schulreife und Waldkindergarten mit interessanten Statistiken (Deutsche Wildtier Stiftung)
Es fließen täglich im Freispiel oder im pädagogischen Programm schulvorbereitende Elemente ein, bei den älteren Kindern wird darauf besonders Wert gelegt. Außerdem gibt es vor allem für die Kinder im letzten Kindergartenjahr Zeiten, in denen sich ausschließlich der Schulvorbereitung gewidmet wird. Die Kleineren haben dabei den Vorteil durch das Miterleben und aktive Mitmachen von den Größeren lernen zu können.
Der Wald selbst ist täglich unser bester Lehrer, denn dort dürfen Kinder alles erleben, was sie für eine gesunde Entwicklung vor der Schule benötigen.
Dazu zählen:
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Buddeln, Matschen, Rennen, Klettern,
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Rollen, mit anderen Kinder Kontakt aufnehmen, Neugierde befriedigen,
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eigene Fragestellungen entwickeln,
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Naturmaterialien zählen, Formen und Farben entdecken, Schnitzen, Bohren,
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Sägen, auch mal laut sein, wenn einem danach zu Mute ist.
Aus diesen vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten erwächst die kindliche Fähigkeit des abstrakten Denkens. Dieses wiederum ist eine wichtige Grundlage für den späteren Erwerb des Rechnens, Lesens und Schreibens.
Nichts desto trotz bieten wir den Vorschulkindern ein breit gefächertes und naturbezogenes Angebot an vorschulischen Erfahrungen.
Dabei steht die Vermittlung des sozialen Lernens im Vordergrund. Wir möchten den Kindern dabei die für ihr Heranwachsen dringend notwendigen Fähigkeiten, wie Selbstvertrauen und Selbständigkeit sowie die Freude am Lernen nahebringen.
Nicht die schulischen Lerninhalte stehen bei unserer Vorschularbeit im Mittelpunkt, sondern das Heranführen daran, Aufgabenstellungen eigenständig erledigen zu können. Um dieses Ziel erreichen zu können, bieten wir den Vorschulkindern ein Vorschulprogramm an, welches ein mal wöchentlich am Waldvormittag statt findet.
Zu unseren Themen zählen wir dabei:
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Buchstaben
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Zahlen
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Geometrie
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Mengenlehre
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Länderkunde
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Botanik
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Zoologie
Zusätzlich ist uns das Vermitteln sozialer und emotionaler Kompetenzen ein großes Anliegen. Denn diese Fähigkeiten sind für die Kinder von großer Bedeutung, wenn sie im Schulalltag bestehen möchten.
Von Kressesamen aussähen, über Geschichten erzählen, bis hin zu Tierspuren aus Gips gießen oder über die eigenen Gefühle zu reden, ist alles in der Vorschule vertreten, was Kinder benötigen, um möglichst gut auf den Schuleintritt vorbereitet zu sein. Sich gegenseitig zuzuhören und selbstbewusst seine Meinung zu vertreten gehört genauso zum Vorschulalltag dazu, wie eine Schere oder einen Stift altersgemäß benutzen zu können.